Versetzen Sie sich in das Jahr 1858: an der Gansweide am Veybach stehen wie an einer Perlenkette aufgereiht eine Tuchfabrik neben der anderen. Die aufsteigenden Tuchfabrikanten Jacob Rosenbaum, Richard Schiffmann, Friedrich Hochs, Caspar Lückerath, Josef Schiffmann und Arnold Weber können sich gegenseitig aus dem Fenster bei der Arbeit zusehen.
Das Grabmal der Familie Jakob Rosenbaum wurde 1900 durch den Steinmetzbetrieb Julius Crespin in Euskirchen errichtet; ein großes Grabkruzifix auf einem mehrfach gestuften Sockel in schwarzem Granit.
Begraben ist hier der Nachfahre mit dem Namen Jakob Rosenbaum, der Vierte mit diesem Vornamen in der Ahnenreihe, mit seiner Frau Anna Sybilla Cremer. Ursprünglich stammte die Familie Rosenbaum aus Niederelvenich, einem Vorort Richtung Zülpich. Erster bekannter Vorfahre war Johann Rosenbaum, ein Hutmacher aus Niederelvenich.
Schon 1841 wird an der Gansweide eine Tuchfabrik auf den Namen Jakob Rosenbaum, der erste Jakob der Familie, gegründet.
Jakob Rosenbaum gehörte schnell zum aufstrebenden Bürgertum, er war Mitglied der St. Sebastianus Schützenbruderschaft und wurde 1851 zum Präsidenten gewählt und hatte dieses Amt 6 Jahre lang inne.