Friedhof, Frauenberger Straße, Euskirchen, Feld 67, Grabanlage -ohne Nr.-
Für die russischen und polnischen Gefallenen wurde bereits 1946 (Anfang der Bauarbeiten 15.03.1946, Fertigstellung 25.04.1946) im Bereich des Grabfeldes 67 ein Ehrenfriedhof mit Gedenkstätte angelegt. Die Bauleitung oblag dem Architekten Heinrich Dahmen aus der Bendenstraße 3 a.
Auf einem blockartigen, ringsum vorstehenden Sockel steht eine schlichte, schmale, hochrechteckige Stele aus Tierwaldscher Marmor oder Eifel-Travertin. Die Oberseite ist als Versprung ringsum abgearbeitet. Die Stele zeigt im oberen Drittel ihrer Schauseite das Wappen der Roten Armee, den Sowjetstern mit Hammer und Sichel. Mittig in russischer -, auf der rechten Seite in englischer – und links in deutscher Sprache steht die Inschrift: „Ewige Ehre für unsere Kameraden, die während deutscher Nazi-Sklaverei gefallen sind, 1941-1945“.
- 12.03.1946 Beauftragung durch die Sowjetische Militärmission
- 15.03.1946 Beginn der Bauarbeiten. Umbettung der Gefallenen/Verstorbenen auf das Ehrengräberfeld
- 23.03.2005 Ehrenanlage wird unter Denkmalschutz gestellt
- 2015/2016 Instandsetzung der Grabanlage in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde
Im Rheinland finden sich zahlreiche Grabanlagen auf denen sowohl gefallene als auch durch Kriegseinwirkung getötete Zivilisten anderer Nationalitäten bestattet wurden. Diese Gräber sind Zeugen vergangener Kriege und Gewalttaten, sind Zeichen der Sinnlosigkeit solcher Unterfangen und weisen auf die ungeheuren Opfer der Kriege hin.